Montag, 30. November 2009

Friedrich Schiller - Die Räuber

Wichtige Personen sind: Karl von Moor, Franz von Moor, sein Bruder, der Alte Moor, ihr Vater und Amalia.

Franz lässt seinen Vater in dem Glauben, dass sein Bruder ein Tunichtgut sei und bestraft werden müsste. Im Gegenzug schreibt er auch an seinen Bruder, dass der Vater ihn nicht mehr als Sohn ansehen würde. Damit treibt er Karl zu den Räubern, die ihn zu ihrem Hauptmann ernennen. Franz ist jedoch noch nicht zufrieden, er fürchtet, sein Vater könnte weich werden und lässt vom Tode Karls berichten, auch um dessen geliebte Amalia für sich zu erlangen - was schief läuft, sie will lieber keinen Mann als jemand anderen als Karl. Der Tod Karls sollte den Vater auch selbst ins Grab bringen, aber auch das funktioniert nicht, so lässt er ihn in einem Turm im Wald einsperren. Verhungern soll er dort, wird jedoch von Karl gefunden und befreit. Die Hilfe, die er erhalten hatte, kam nicht von Franz, er wollte ihn dort verhungern lassen. Trotz der Befreiung war es zu spät für ihn, er stirbt. Das tragische Ende bringt Amalia dazu sich in Karls Schwert zu stürzen, damit sie im Tode mit ihm vereint sein kann, Franz begeht als Vatermörder gebrandmarkt Selbstmord und Karl stellt sich um ebenfalls sterben zu können.
So finden sich der machtgierige Franz, die unschuldige Amalia und der fast Robin-Hood-artige Räuber Karl.
Tragisches Ende, aber doch sehr spannend durch den Text weg, auch wenn es für uns heutzutage teilweise schwer nachzuvollziehen ist, warum wer wie handelt.

E.T.A Hoffman - Das Fräulein von Scuderi

Das Fräulein von Scuderi ist eine Dame, allein lebend, die des nachts plötzlich von einem vermutlichen Mörder aufgesucht wird, was ihre Bediensteten zu verhindern wissen. Doch gerät eine Schatulle in ihren Besitz, die mit einem Geheimnis verknüpft ist. Doch bevor die Geschichte richtig Fahrt bekommt, wird zunächst das zeitliche Umfeld abgesteckt. In Paris gab es eine Reihe von Giftmorden, was La Regnie der Scuderi erzählt. La Regnie ist der Präsident der Chambre ardente, sozusagen ein Sondereinsatzkommando, das sich um diese Fälle gekümmert hat und auch die Mordfälle, die Paris heimsuchen bearbeitet. Diese treffen immer Personen, die Schmuck von René Cardillac, dem großen Goldschmied bei sich tragen. Der Schmuck verschwindet jedes Mal. Auch in der Schatulle, die die Scuderi bekommt, findet sich Cardillacs Schmuck. Als sie ihn ihm zurück geben will, besteht er darauf, dass die ihn behalten soll, doch bekommt sie eine Warnung (von dem vermutlichen Mörder, der zu Beginn in ihr Haus eindrang), dass sie Cardillac den Schmuck innerhalb von zwei Tagen zurück geben sollte. Al sie sich am zweiten Tag endlich dazu durchringt und auch die Zeit findet den Schmuck zurück zu geben, trifft sie Cardillac nicht mehr ein, er ist ermmordet worden, sein Geselle (und der Geliebte seiner Tochter Mandelon) Olivier Brusson soll der Mörder sein.
Was die Scuderi erfährt, ist, dass der Geselle nicht der Mörder ist, sondern Cardillac von einem anderen in Notwehr erschlagen wurde, denn Cardillac selbst war der Mörder, der seinen Schmuck zurückstahl um ihn nicht hergeben zu müssen.
Und natürlich wird zum Schluss alles aufgeklärt, zumindest für den Leser.
Im Text findet sich eine Binnenerzählung (die Giftmorde) und eine allgemein düstere Stimmung, die fast an die Gothic Novels erinnert (es finden sich auch Worte wie Unstern oder Satan, die häufig als Bildentsprechungen für Personen genutzt werden). Als Cardillac die Schatulle bei der Scuderi erblickt, verfällt der Text is Präsens und beschleunigt damit die Handlung.

So allgemein

In 18 Tagen ist die erste Prüfung, über Sturm und Drang, E.T.A. Hoffmann und Deutschland ein Wintermärchen. Im Januar geht es weiter mit Ibsen, Kunstmärchen, britischer Schauerliteratur und einem Abklatsch der britischen Literatur seit der frühen Neuzeit oder so... Das wird meine Reise werden, zunächst einmal, danach geht es mit anderem weiter.
Was ich mir bisher so erarbeitet habe, möchte ich gerne mit euch teilen, Textbezogen, um für mich die Besonderheiten klarer zu sehen und vielleicht dem ein oder anderen Lust auf das Lesen der Klassiker zu machen, denn hey, die sind gar nicht so schlecht... ;-)